Wettbewerb
2025
Der Entwurf zielt darauf ab, den Charakter dieses Ortes zu bewahren, seine bestehenden Strukturen neu zu interpretieren und in ein zukunftsfähiges Gefüge aus gebautem Raum, Freiraum und öffentlichem Leben zu überführen.
In Zusammenarbeit mit:
-LEHENdrei, Stuttgart (Stadtplanung)
-VWA -Architectes paysagistes, Vevey CH (Landschaftsplanung)
Revitalisierung des Bestands – Erinnern, um Neues zu schaffen
Der Bestand ist kein Ballast, sondern Potenzialträger. Indem wir selektiv zurückbauen, öffnen wir Räume für Neues – ohne die Geschichte des Ortes auszulöschen.
Eine gesunde Umgebung – Klima, Luft, Wasser
Das Konzept setzt gezielt auf ein zukunftsorientiertes Mikroklima – durch Architektur, Freiraumgestaltung und ökologische Infrastruktur.
Vielfalt zulassen – Planungsflexibilität und städtische Dichte
Das neue Quartier ist kein starres System – es ist ein dynamisches Ensemble mit vielfältigen Entwicklungsoptionen.
Gerechte Mobilität
Freiraum – die Landschaft bleibt Hauptakteur
Die Gestaltung der Außenanlagen stellt die landschaftlichen Qualitäten des Ortes ins Zentrum. Markante Punkte werden durch besondere Orte des Erlebens akzentuiert.
Radfahrerbrücke über die Fulda
Die Radfahrerbrücke ist als zukünftige Vision gedacht – als starke Geste der Verbindung zwischen Quartier und Stadt.
Das Planungsgebiet wird in Bereiche unterschiedlicher
Größe unterteilt, die als Baufelder unabhängig
voneinander vergeben bzw. beplant werden können.
Jedes Baufeld lässt sich frei in mehrere Grundstücke verschiedener Größe und Format unterteilen, die spezifisch relevante Faktoren berücksichtigen.
Korridore versorgen die angrenzende Bebauung mit frischer Luft und Schatten. Bieten auch Raum für informelle Begegnungen, Spielen, urban- gardening, Grillen usw. um Nachbarschaften zu stärken.
Die Wasserlandschaft am Hafen und die unbebaubare Überflutungsfläche werden durch die Sichtachsen wahrnehmbar miteinander verbunden. Alle Baublöcke haben gleiche Bedingungen: Eine Vorderseite zum Wasser, eine zur grünen Landschaft und die übrigen zu den grünen Korridoren. Somit entstehen keine rückseitige oder minderwertige Fassaden.
Ein Parkhaus am Eingang des Quartiers für Besucher und Bewohner umfasst 150 Stellplätze. Kleine TG-Quartiergaragen sind in jeden dritten Block vorgesehen. ÖPNV Haltestelle am Eingang, am Mobilitätshub; bei Bedarf eine zweite in der Mitte der Anlage. Mobilitätshubs mit Ladesäulen, Fahrradstellplätzen, Werkstatt, etc. ent- sprechend verteilt. Barrierefreie Stellplätze sind in allen Wohnfelder vorgesehen.
Der natürliche Wasserhaushalt wird gestärkt, indem Regenwasser vor Ort versickert, verdunstet und bei Starkregenereignissen zurückgehalten wird – zum Schutz vor Überflutung und zur Verbesserung des Mikroklimas.